NRZ, 15.12.2008

Die Facetten des Weihnachtsfestes

KONZERT. Das Programm des Männerchores Mehrhoog reichte von feierlichen bis zu fröhlichen Liedern.

HAMMINKELN. Einen ganzen Tag benötigten Mitglieder des Männerchores Mehrhoog, um die Hogenbuschhalle vorweihnachtlich mit Sternen, Blumen und Tannenbäumen zu schmücken. Das Ergebnis überzeugte, trug zur Atmosphäre des Konzertes bei, das musikalisch durch den Marienthaler Jugendchor "Laut-Los" unter der Leitung von Annika Hartmann und die "Praiseband" aus Duisburg-Hamborn bereichert wurde.

Als musikalischer Leiter griff Horst Brunsch mehrfach in die Tasten, intonierte das weihnachtliche Repertoire mit "Hört ihr die Engel singen?", "Es wird schon gleich dunkel" oder "Am Weihnachtsbaum die Lichter brennen" mit seinen Sängern aber meist ohne Instrumentalbegleitung. Bei "Macht hoch die Tür" und "Stille Nacht" konnte das Publikum mitsingen.

Die zwölf jungen Sängerinnen des Marienthaler Chores "Laut-Los" verliehen dem Konzert mit den Liedern "Da wohnt ein Sehnen tief in uns", "Ein Licht in dir geborgen", "In dieser einen Nacht" oder auch "Mary´s boy child" einen schönen Akzent.

Gleiches galt für die erst vor wenigen Monaten gegründete siebenköpfige "Praiseband" aus Hamborn, die mit Querflöte, Gitarre, Schlagzeug und Gesang kirchliche Lieder wie "Jesus, Erlöser der Welt" und "In dieser wundersamen Nacht" vortrug. Das war richtig mitreißend.

Bei "White Christmas" und "Go, tell it on the mountain" (Solist Hans Kohn) konnten die Besucher freudig mitsummen. Der Männergesangverein bot darüber hinaus Vielfalt mit "Wenn ich ein Glöcklein wär" und dem "Ave Maria der Berge" (Solostimme erneut Hans Kohn).

Die Heilige Nacht und Beethovens Hymne an die Nacht beendeten ein beeindruckendes, ausdrucksstarkes Konzert, das die vielen Facetten des Weihnachtsfestes - von feierlich bis fröhlich - anklingen ließ. (joka)


Rheinische Post, 18.12.2007


Gar nicht "Laut-Los" in der Klosterkirche

Zehn junge Damen im Alter von 10 bis 18 Jahren geben dem Chor unter der Leitung von Annika Hartmann ihre feinen Stimmen.

Hamminkeln. Marienthal hat viel zu bieten. Das wurde auch denjenigen bewusst, die sich am Samstag rechtzeitig einen guten Platz für das Adventskonzert des Jugendchores "Laut-Los" in der Klosterkirche sichern wollten. Sie mussten in der Kälte vor der Kirche erst zusammen mit den Heiligen drei Königen und ihrem Strohelefanten das Ende des Kindergottesdienstes abwarten. Fünf Minuten vor Beginn des Konzertes wurden sie mit der Wärme des Raumes und dem Anblick der Kirchenfenster für ihre Geduld belohnt. Das voll tönende Orgelvorspiel von Chorleiterin und Solistin Annika Hartmann lenkte die Aufmerksamkeit dann endgültig auf die Musik.
Zehn junge Sängerinnen im Alter von zehn bis 18 Jahren boten mit zarten, hellen Stimmen ein reichhaltiges Repertoire an meist zeitgenössischen Vertonungen von Texten, die Sehnsucht, Hoffnung und Zuversicht der Christen in der Advents- und Weihnachtszeit thematisieren. Musikalischer Höhepunkt war Arthea Weidemanns (1969 - 2006) Vertonung des Textes von Jochen Klepper "Die Nacht ist vorgedrungen" für Piano und Gesang. Annika Hartmann, Studentin der Kirchenmusik, begleitete mit dem Klavier, nicht nur den eigenen Sologesang, sondern auch die Darbietungen ihres Chores, sowie die Soli von Pia Sondermann (14), Jeannette Starrat (13) und Isabelle Schulte (16).
Der junge Chor, dem auch Jessica Brauer, Astrid Hörnemann (beide 18), Lisa Hörnemann (16), Mareike Doernemann, Sophie Kleine-Besten (beide 15), Caroline Schulte und Ann-Kathrin Kleine-Besten (beide 11), angehören, besteht jetzt im fünften Jahr und hat schon einige Konzerte gegeben. Er darf seinem Namen durchaus gerechter werden und laut lossingen.
 

NRZ, 18.12.2007

Ein Nachmittag mit Festtagsstimmung

HAMMINKELN. Es war ein außergewöhnlich stimmungsvoller Einklang auf den dritten Advent, zu dem der Jugendchor Laut-Los seine Gäste im Rahmen der Reihe "Advent auf dem Dorfe" in die Marienthaler Klosterkirche eingeladen hatte. Besinnliche Weihnachtsklänge, tolle Soloeinlagen und ein abwechslungsreiches Liederrepertoire bescherten dem Publikum einen schönen Nachmittag mit Festtagsstimmung.

Ruhig, harmonisch und zum Teil mehrstimmig, nie aber langweilig, begeisterten die neun jungen Sängerinnen um Chorleiterin Annika Hartmann mit einer originell aufeinander abgestimmten Auswahl zeitgenössischer und traditioneller Weihnachtsmusik, die zum Nachdenken einlud. Klassische Kirchenlieder, englischsprachige Spirituals und moderne Adventsgesänge: Die Interpretationen zeugten von dem Potential des Jugendchores. Ganz besonders bemerkenswert: Die Soli von Pia Sondermann, Jeanette Starrat und Isabelle Schulte bei der Darbietung des Liedes "Ins Wasser fällt ein Stein".

Gewohnt überzeugend, präsentierte sich auch Chorleiterin Annika Hartmann. Die Kirchenmusikstudentin, die die Sängerinnen an Piano und Orgel virtuos begleitete, setzte mit ihren Solodarbietungen wieder einmal das i-Tüpfelchen auf einen gelungenen Konzertnachmittag. Ob bei Jehan Alains "Ave Maria" oder Sarah McLachlans "Angel": Hartmann sorgte für Gänsehaut.

Am Ende überzeugte die Mischung aus melodisch besinnlichen Chorgesängen, anspruchsvollen Soli und feierlicher Orgelmusik. Inspiriert von der vorweihnachtlichen Stimmung in der Klosterkirche ließ so mancher Konzertbesucher den Nachmittag mit einem Bummel durch das festlich geschmückte Marienthal ausklingen. (js)

NRZ, 17.03.2006
Zeitung und Schule

Von wegen „Laut-Los“

JUGENDCHOR / In Marienthal treffen sich etwa 18 Jungen und Mädchen zum gemeinsamen Singen. Umfassendes Repertoire.

In Marienthal treffen sich jeden Freitag Jungen und Mädchen zum gemeinsamen Singen im Jugendchor *Laut-Los*. Es ist egal, ob katholisch oder evangelisch,
ob Junge oder Mädchen, denn wirklich jeder ist willkommen.  Hauptsache, man ist zwischen zehn und 18 Jahren alt.
Den Namen *Laut-Los* hat der Chor auf einem Chorwochenende erhalten. Vorher nannte man sich schlicht *Jugendchor Marienthal*. Eigentlich wollte man sich „Young Voices“ nennen, doch das war der 25-jährigen Chorleiterin Annika Hartmann zu sehr an die „Young People Big Band“ und an die Rheder „Singing Voices“ angelehnt.
Annika Hartmann studiert Musik für die Sekundarstufe I in Köln. Sie wohnt in Rhede und ist in der Marienthaler Kirchengemeinde Organistin und Leiterin des Kirchenchores.

Der Chor *Laut-Los* singt nicht nur Kirchenlieder, die auch fetzig sein können, sondern auch Hits wie zum Beispiel „Let it be“ von den Beatles oder

 „Schrei nach Liebe“ von den „Ärzten“.
Mittlerweile ist die Chorgruppe auf 18 Mitglieder angestiegen. Man trifft sich jeden Freitag im Pfarrheim, um von 17.30 Uhr bis 19 Uhr zu proben,
die eingeübten Lieder werden in der Kirche zur Begleitung der Messe oder bei alleinigen Auftritten, zum Beispiel auf dem Martinsmarkt, gesungen.
Was halten eigentlich die Mitglieder on dem Jugendchor und deren Leiterin?
Dazu sagte die 12-jährige Pia Sondermann: „Es ist lustig, gemeinsam mit der Gruppe zu singen, da sich alle super verstehen und viel Spaß zusammen haben.“ Sie lobte das Engagement der netten Leiterin. „Anni“ sei immer freundlich, lustig und immer für einen Spaß zu haben. „Sie war von Anfang an wie eine Freundin für uns alle, da man mit ihr über alles reden kann“, sagte Pia. Trotz gelegentlicher Störungen durch Gequatsche bei der Probe wirke Annika Hartmann nur selten genervt.
Die Jugendlichen um Chorleiterin Annika veranstalten gelegentlich Chorwochenenden im Pfarrheim, aber auch Ausflüge nach Berlin oder Köln. In diesem Jahr geht es vom 15. – 18. Juni nah Haltern ins Zeltlager und nach Köln, um den riesigen Weihnachtsmarkt zu besichtigen.
Außerdem bekam der Chor durch Kontakte von Annika Hartmann Besuch aus Köln vom   „Compositum Vocalis“, dem Kölner Kammerchor.
Gemeinsam wurde ein Probenwochenende veranstaltet, das durch einen Auftritt beim Sonntagsgottesdienst gekrönt wurde.

Leser, die jetzt neugierig geworden sind, können sich auf der Internetseite www.jugendchor-lautlos.de informieren. Der Jugendchor steht für alle Jugendliche offen.

Matthias Portleroi, Tim Tinnefeld und Roman Latzke,
Konrad-Duden-Gymnasium, Klasse 8b


15.08.2005

Zeitungsartikel aus dem BBV :

Von der singenden Whoopie bis zum Hexenkessel

Hamminkeln-Marienthal (oh) Wer in diesen Tagen zum ersten Mal nach Marienthal kommt, der wird am Ortseingang von prächtigen Strohfiguren empfangen. Zum ersten Mal findet derzeit das Strohfiguren-Spektakel statt. Die Teilnehmer haben sich viel Arbeit gemacht. Das Ergebnis ist beachtlich. Der Jugendchor *Laut-Los* hat seine Figur in letzter Minute umgebaut. Aus einer Figur, der beim Aufstoßen eine Note entgleiten sollte,  wurde letztendlich noch *The singing Whoopie* (Schauspielerin Whoopie Goldberg) - eine ins Mikrofon singende Strohpuppe mit Weizenhalmen als Rastalocken. "Die erste Figur sah einfach blöd aus", begründet der Chor den kurzfristigen, aber gelungenen Umbau. Für viel Aufmerksamkeit sorgen auch die "Bremer Stadtmusikanten auf dem Weg nach Marienthal". Die einzelnen Tiere der meterhohen Figur stehen aufeinander, obenauf der Hahn. Beeindruckend auch ein überdimensionaler Formel-1-Wagen. Die am höchsten erbaute Figur ist jedoch ein riesiger, deutscher Fußballnationalspieler.
Schwierigkeiten verursachte nicht nur der Bau, sondern auch der Transport der Figuren. Die Landfrauen Loikum-Töven-Mehrhoog haben einen Hexenkessel gebaut, bei dem Kräuterhexen auf ihren Besen im Kreis um den Kessel fliegen. "Jedesmal, wenn während der Fahrt ein LKW vorbei kam, bebte das ganze Teil", so die Landfrauen-Vorsitzende Petra Baasch. Die Idee mit dem Hexenkessel sei passend zum Thema des 30-jährigen Jubiläums der Landfrauen entstanden, erzählte Baasch weiter. "in diesem Jahr dreht sich bei uns alles um Kräuter." Dadurch sei man direkt auf Hexen gekommen, erklärte sie. Eine Woche hätten die Landfrauen an der Figur gebastelt.
Etwas schneller ging es bei den Mitgliedern der Landjugend. "Wir haben erst am Freitagabend angefangen", sagte Ines Buchmann. Dennoch stellt der Drachen der Landjugend ein gelungenes Resultat dar. Künftig habe man sich aber vorgenommen, früher mit dem Bau zu beginnen, so Buchmann.
Auch die Offiziellen zeigten sich bei der Eröffnung am Sonntag zufrieden. Von einem "Strohspektakel der besonderen Art" sprach Bürgermeister Holger Schlierf. "Wir brauchen solche Highlights, um die Elemente, die in unserer Heimat liegen, bekannt zu machen", lobte auch Landrat Ansgar Müller.